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letzter Beitrag von Stromchaos am

  • Mal eine Frage - Einige von Euch haben/nutzen ja privat, wie auch dienstlich 3D Drucker.

    Wenn man mal im WWW sucht, gibts ja unzählige Hersteller, Modelle und Qualitätsstufen - so habe ich gesehen, dass es inzwischen auch von Fischertechnik einen 3D Drucker gibt, zum selbst zusammenbauen aus Fischertechnik-Teilen - wobei ich da doch schon an der Qualität der Ausdrucke leise Zweifel habe - aber das Modell soll lt. Fischertechnik auch mehr dem Verständnis der Technik dienen...


    Was mich aber interessiert: wenn man so ein Gerät zuhause sinnvoll nutzen möchte - was würdest IHR da als einzuplanende Anschaffungskosten nennen? Welches Modell empfehlen? Und wovon ganz dringend abraten?
    Hintergrund der Frage: vielleicht die Anschaffung eines eigenen Druckers?!?

    :thumbup: Atari 800XL / Atari 1040 STF(M) / VIC20 / C64 / C128(D) / C16 / C+4 / Amiga 500(+) / Amiga 2000 / Amiga 1200 / Amiga 4000 / CD32 / PSone / PS2 / PS3 / PS4 / PS5 / N64 / GameCube / Wii / WiiU / Switch - hab ich! :thumbup:

  • Ich selber habe nur Erfahrung mit dem Ender 3 - meine Wahl ist auf diesen Drucker gefallen weil er einen günstigen Einstieg erlaubt (teilweise neu für spürbar unter 200Euro zu bekommen, oder wie ich ihn gekauft habe: gebraucht für 80Euro), schon in der Basis gute Ergebnisse liefern kann.


    Was für mich ein weiterer Punkt ist: der Drucker ist schon so lange auf dem Markt und so verbreitet das es scheinbar für jedes Problem das auftreten könnte Lösungsansätze gibt uuuuund man kann den Drucker nach und nach umbauen/verbessern - auch hier ist es günstigen bis hochpreisigen Teilen alles in allen Varianten verfügbar.


    Das mag sicher auch für andere Drucker gelten, aber ich denke der Ender 3 ist das klassische/verbreiteste Modell um günstig und brauchbar einzusteigen.

  • Ich selber hab nur Erfahrungen mit den Anet A8 Modellen - ich hab lange auf dem "normalen" A8 gedruckt, aber das is schon mit "Arbeit" verbunden - einfach einschalten und losdrucken geht nicht ..

    ich musste jedesmal das Druckbett säubern, evtl. ausrichten, etc.


    jetzt hab ich mir den Anet A8 Plus gekauft ..der ist schon von der Verarbeitung her wesentlich besser, viel Alu-Teile statt Kunststoff, wie beim "kleinen" ..aber auch da muss man schon noch was tun, bevor ein Druck so einigermassen was wird


    ..und SO gute Ausdrucke, wie z.B. Starquake krieg ich überhaupt nicht hin...

    dafür war er wirklich preiswert ~160€

    aber etwas Vorwissen sollte man schon mitbringen, sonst wirds nix ...also nicht für "Neulinge" zu empfehlen

  • Also 3D druck ist meiner Meinung nach eh nichts wo man „mal eben schnell“ was ausdrucken kann .


    Ich habe mich am Anfang Wochenlang mit Benchy Drucken, HeatTower drucken etc. beschäftigt . Ok, das hilft um sich in die Parameter des Slicers einzuarbeiten .


    Zur zeit steht er nur rum, weil das drucken irgend er je immer noch Probleme bei mir macht .


    Druckbett sauber mach muss man aber eh immer , und das ausrichten fällt bei meinem weg ( ich habe einen ( Tevo Monster ) das habe ich ein mal gemacht, seit dem Stimmt das .


    Also mit 3D Druck muss man sich richtig beschäftigen

    :thumbup:

    Eine ADMIN schläft nicht er ROOT

  • Also, ich habe selber noch keinen Drucker, aber schau mir immer mal Videos von Vorstellungen an.


    Der hier hat mir sehr gut gefallen! Ist ein geniales Gerät!

    Vielleicht hab ich nächstes Jahr genug Geld um mir den zuzulegen! :P


  • Ich hatte als ersten 3D-Drucker auch den Anet A8.

    Beim Aufbau und durch die ständigen Probleme und Verbesserungen habe ich mit dem sehr viel über die Technik von 3D-Druckern gelernt, aber nur wenige gute Ausdrucke hinbekommen.

    Irgendetwas passte immer nicht - und so war der Drucker die meiste Zeit damit beschäftigt, Teile für sich selbst zu drucken.

    Zudem war er sehr laut, sodass damals in der Mietwohnung schon mal die Nachbarn vor der Tür standen (deren Kinderzimmer war über meinem Hobbyraum).


    Dann habe ich mir den Ender 3 V2 gekauft.

    Gar kein Vergleich - der läuft so leise, dass man ihn im Nebenraum nicht wahrnimmt.

    Ich habe ihn nach dem Kauf gelevelt und anschließend noch mal nach dem Umzug - ansonsten bisher fast keinen Ärger damit gehabt und viel bessere Druckergebnisse als mit dem Anet.

    Da die Ender recht verbreitet sind, findet man alle benötigten Informationen recht schnell im Netz.



    Was ich damit sagen möchte: Aktuell würde ich als Einstiegsmodell genauso wie Emwee einen Ender 3 empfehlen. Ob den normalen, den Pro, den V2 oder was es sonst noch gibt, muss man dann am besten selbst nach seinen Bedürfnissen schauen.

  • Welcher 3D-Drucker und zu welchem Preis, dies ist die immer wieder gestellte Frage.

    Ich persönlich benutze Prusa i3 MK3S+, welcher nur ein anderes Hotend (Revo Six - Schnellwechselsystem) bekommen hat, dies hatte dann insgesamt 1000€ gekostet (mittlerweile 1200€) und einen Raspberry Pi mit Octoprint und Kamera (~30€)


    ja, die Drucker vermehren sich ... :saint:


    Für mich soll der Drucker ein Hilfsmittel und keine Zeitbeschäftigung sein, d.h. einschalten und loslegen und das fertige Teil vom Druckbett holen.

    Also nix mit bastel hier und bastel dort.

    Als Erfahrugsschatz kenne ich Prusa i3, Geeetech A10T, Ender 3, Ender 5 plus und Anycubic Mega 3S.

    Die "Chinadrucker" haben allesamt kleine Schwächen, die aber zu fixen sind, nur sollte man zusätzliches Geld mit einplanen.


    Fragen:

    - Benötigst du einen 3D-Drucker oder möchtest du einen?

    - Benötigst du wirklich einen 3D-Drucker, oder kannst du dir (eventuell) benötigte Teile, von Communitymitgliedern, drucken lassen?*

    - Wie hoch ist dein Budget?

    - Wenn du sagst "och 250€ sind ok", dann bitte das Filament nicht vergessen! => zehn Farben können dann auch mal schnell ~300€ on top bedeuten ... und was sind schon zehn Farben ...


    Gerät:

    Geräte vergleichen und "seine" gewünschten Features auswählen

    für mich heißt das

    - ganz oben problemloser Betrieb, ja auch ein Prusa kann Probleme haben

    - elektrische Sicherheit => Bauteile, Steckverbinder, Aufbau

    - Direktextruder => Filamentwechsel innerhalb von Sekunden

    - magnetisch Bauplatte => verschiedene Oberflächen möglich und beste Platte zum verwendeten Material

    - automatische Bettausgleich => nix mit händischem Bettleveln, aber ein BL-Touch hat nichts mit dem berührungslosen Bettausgleich des Prusas zu tun, denn der BL-Touch ist furchtbar langsam und auch ungenau. Dann lieber händisch leveln, anstatt BL-Touch.

    - mechanische Stabilität, z.B. gefällt mir die Stabilität des Ender3 nicht => z.B. Y-Achse nur in der Mitte geführt, dadurch entstehen Ungenauigkeiten

    - braucht es noch eine Einhausung? z.B. um Zugluft zu vermeiden


    Filament:

    - auch dieses hat erheblichen Einfluss auf die Druckqualität und die optische Qualität

    - ich verwende gerne Filament von Filament-PM (25€/kg) (sog. Erstausrüster von Prusa), Prusament (30€/kg) und (leider nicht mehr lieferbar) "Billig" Filament von Maertz (14€/kg)

    hatte aber auch Filament von Geeetech, das Filament, DevilDesign, Noname

    - man merkt immer wieder Unterschiede, auch innerhalb einer Marke bei verschiedenen Farben, deshalb drucke ich immer ein Benchy und einen Frosch - und dies seit über drei Jahren immer mit der selben Datei. So kann ich immer kleine Unregelmäßigkeiten erkennen und ggf. ausgleichen, aber zuerst wird "Standard" gedruckt.

    - hier sieht man schön im Vordergrund einen "verhunzten" PETG-Ausdruck mit DevilDesign

    somit mache ich einfach einen Bogen um dieses Filament, da es auch noch andere Unzulänglichkeiten aufwies.

    Slicer:

    Die Druckqualität kann man z.B. beim Ender3 und MegaS relativ einfach verbessern indem man den PrusaSlicer verwendet (Kollege hat alleine durch Austausch des Slicers den MegaS in völlig neue Dimensionen gebracht, ohne weitere Optimierungen am Gerät vorgenommen zu haben).


    *

    Druckkosten:

    wenn man einem Privatmann, also ohne Gewinnerziehlungsabsicht, einen Druckauftrag gibt sollte folgende Rechnung als Anhalt dienen

    - Druckerabschreibung innerhalb von 5000h, wobei der Drucker sicherlich länger hält nur irgendwann kommt eine größere Revision (Lager, Achsen, Riemen, usw.)

    - Energiekosten

    - Wartungskosten (mal ne neue Düse, Fett, eventuell ein E-Teil)

    => Beispiel für den Prusa // Ender 3 o.ä.

    Drucker 1000€ / 5000h = 0,25€/h (250€/5000h = 0,05€/h)

    Energie 1kW@0,60€ = 0,09€/h (Strom wird ja leider immer teurer)

    Wartung pauschal = 0,01€/h (sind auch 50€ auf die Lebensdauer)

    Druckkosten liegen somit bei 0,35€/h zzgl. Material (0,03€/gr)

    Also kostet der Druck eines Standardmodulgehäuses (41gr, 3h40) 2,50€

    bzw. auf einem Ender3 1,80€

    Es ist also nicht so, dass es nichts kostet und wenn ein Druck fehlschlägt, dann kostet es dementsprechend mehr


    Fazit:

    Wenn du nun immer noch der Meinung bist einen Drucker zu benötigen, dann fange schon einmal an dir ein 3D-Konstuktionsprogramm anzusehen, denn ohne 3D-Zeichnenkenntnis ist der 3D-Drucker eigentlich nichts wert, weil wenn man zu Hause so ein Teil stehen hat, dann kommt der Zeitpunkt, wo etwas kaputtget und man dann ja schnell ein E-Teil herstellen könnte, denn dafür ist das Teil ja schließlich gedacht und nicht um irgendwelche "Stehrümmchen" zu produzieren, oder sich nur an den Ergebnissen anderer zu orientieren.

    Beispiel: wenn der Deckel des Mixers kaputt ist, dann kannst du sicherlich nicht darauf zählen, dass dieser Deckel schon einmal von irgendjemanden gezeichnet und veröffentlicht worden ist bzw. es nachher auch passt.

    Wenn du Modellbau betreibst, so wie ich, dann ist der 3D-Drucker mittlerweile ein unverzichtbares Hilfsmittel, früher habe ich im übermaß geklebt, geschliffen und gespachtelt ... heute sitze ich länger am PC und konstruiere das Teil, drucke und habe viel geringere Nacharbeiten bzw. kann Teile mehrfach anfertigen ... toll.

    So ein Drucker muss auch nicht die ganze Zeit laufen, wenn mal vier Wochen nichts gedruckt wird, dann ist es halt so, denn man hat ja nicht immer Lust sich im Keller zu verjullustieren, dies ist aber ganz normal ... und auch richtig. :)

  • Das war mal wirklich interessant - ich denke mal, wirklich NOTWENDIG BRAUCHEN tue ich sicherlich keinen solchen Drucker, bisher habe ich Teile immer mal von Bekannten gedruckt bekommen, aber es nervt die Leute ja auch mit der Zeit, wenn man immer mal wieder mit Wünschen ankommt und sie dann Zeit ans Bein binden müssen, überhaupt erstmal eine Vorlage zu konstruieren und zu probieren usw....


    Ich würde daher sagen: es wäre schon ganz angenehm, so ein Gerät zu haben und sich darauf einzuarbeiten. Das Problem, was ich JETZT natürlich habe, ist folgendes Starquake - nach DER Erklärung will der "Habenwill-Boulderdash" natürlich das BESTE haben... wobei 1200 Euronen natürlich ne Stange Geld sind. Der "realistischere Boulderdash" hält dagegen: "Hey, soviel druckst Du nie im Leben, dass sich das lohnt!!" Tja... Was tun? Was man ja sagen muss - ein halbwegs vernünftiger Drucker ist ja heute durchaus schon für 100€ (Bausatz/China) zu bekommen, wo man mehr Hand anlegen muss, um ihn ordentlich stabil zu machen, bzw. bekommt man für ca. 300-500 € schon recht gute Geräte... Da macht der Massenmarkt ja doch ein bißchen was am Preis.

    Und dazu kommt, dass auch mein Sohn Interesse daran entdeckt hat, weil sie in der Schule jetzt damit arbeiten, aber da weiß ich nicht so genau, welche Drucker und welche Programme sie dort verwenden...


    Falls noch jemand weitere Erfahrungen beisteuern kann zum Thema - gerne!
    Allen Anderen schon mal ein DICKES DANKESCHÖN!!!

    :thumbup: Atari 800XL / Atari 1040 STF(M) / VIC20 / C64 / C128(D) / C16 / C+4 / Amiga 500(+) / Amiga 2000 / Amiga 1200 / Amiga 4000 / CD32 / PSone / PS2 / PS3 / PS4 / PS5 / N64 / GameCube / Wii / WiiU / Switch - hab ich! :thumbup:

  • Ich denke nach wie vor wäre der Ender 3 (in welcher Variante auch immer) ein idealer Einstiegsdrucker mit guter Qualität - wenn man den ein wenig pflegt/optimiert bringt der gute Ergebnisse.


    Aber ich verstehe die Gedankengänge - hatte die gleichen wie du, für mich persönlich war der Weg über einen günstig Gebrauchten gut. Damit konnte ich günstig herausfinden ob das ganze _wirklich_ was für mich ist und habe dann dem "Kleinen" etwas anderes Zubehör gegönnt (neues Board, nun hört man seine Motoren gar nicht mehr / CL-Touch. zum Leveln / Glasplatte / Dual-Extruder). Braucht man das alles? Nicht zwingend - aber manches ist eine nette Ergänzung.

    In Summe war mein Ender 3 nun auch nicht "geschenkt", aber die Einsteigsinvestition um herauszufinden wie ich mit der ganzen Thematik klarkomme war sehr überschaubar, die Druckergebnisse sind meines Erachtens vollkommen okay. Keine Frage, sie halten nicht mit deutlichst höherpreisigen Geräten mit, aber auch hier ist es am Ende eine Frage dessen wofür man die Druckteile verwenden will.


    Zugegeben: der Ender 3 wird bei mir nicht der letzte Drucker sein, ich schiele (wie sollte es anders sein?) auch schon in Richtung anderer Drucker.

  • Hier ein neues Video von einem 3in1 Drucker!!

    Der kommt 2023 auf den Markt, kann aber schon vorbestellt werden. Wird im Video gesagt.


    Langsam überleg ich mir echt, nen Drucker zuzulegen.

    Muss da aber nur noch nen Lottogewinn machen! :D


    Sehr interessantes Video über den 3in1 Drucker.


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